Wir sprechen hier als Erstes den optischen Aspekt an: Kunststoff-Plakate sind absolut resistent gegen Witterungseinflüsse, d.h. auch nach längerer Zeit im Außeneinsatz sieht das PP-Plakat noch wie am ersten Tag aus. Die Tinten sind gegen UV-Strahlen unempfindlich und halten mühelos 2 Jahre ohne Verblassen durch.

Was man von einem Papierplakat sicherlich nicht sagen kann. Hier ist schon nach wenigen Tagen, mit mehr oder weniger extremen, Wetterbedingungen ein deutliches Nachlassen der „Optik“ zu sehen! Plakate die aufgeweicht, oder aufgelöst an den Laternen hängen sind hier keine Seltenheit.

Die Plakate können, nach dem sie ihren Zweck erfüllt haben, wieder problemlos recycelt und anderweitig verwendet werden. Das (sortenreine) Material wir geshreddert und kommt zu 20% wieder in den Extruder, wo aus PP (= Polypropylen) neue Hohlkammerplatten entstehen. Die restlichen 80% werden aufgrund der Farbauftrags, der die Herstellung einer reinweißen Platte unnötig erschweren würde, zur Herstellung anderweitiger PP-Produkte etwa in der Verpackungsindustrie, aber auch im Elektronik-Anlagenbau (das Material ist als Isolator hervorragend, da es den Strom praktisch nicht leitet) eingesetzt.

Wobei für ein Papierplakat, auf Grund von Speziallacken und Klebern, oft nur der Sondermüll übrig bleibt. Hier hilft nur noch die Verbrennung bei Temperaturen oberhalb 800°C.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Umweltbilanz ist der „Transport-Anteil“ jedes Einzelproduktes:

Bei einer Werbetafel mit Papierplakaten kommt die Hartfasertafel aus Polen, bzw. Weißrussland. In Deutschland wird das Material gar nicht erst mehr hergestellt. Das Papier ist oft amerikanischen Ursprungs, gedruckt wird aus Preisgründen oft in Bayern oder Ostdeutschland – die Druckpreise in Baden-Württemberg sind da einfach zu hoch.
Der Kleister wird in China produziert.

Die Polypropylen-Platten werden in Kaysersberg im Elsass hergestellt, das Rohgranulat kommt auch aus Frankreich. Die Tinten sind deutschen Ursprungs – der einzige Wermutstropfen ist die Druckmaschine selbst (die allerdings mehr als 1 Mio. qm halten soll) – diese kommt aus Vancouver, Canada.